Ausbildung im Fach Informationstechnik
In der Fachdidaktik Kommunikationstechnik erfahren die Studierenden neben dem Aufbau des Lehrplans hauptsächlich, wie zeitgemäßer Unterricht geplant wird, welche Voraussetzungen benötigt werden und worauf man bei der Planung Rücksicht nehmen muss. Weiterhin lernen sie Möglichkeiten kennen, um Unterricht zu reflektieren und letztendlich zu evaluieren.
Im Fach Multimedia - Präsentation und Publikation- kurz: MPP- lernen die Studierenden, wie sie Medien zielgerichtet anwenden können. Sie erstellen, planen, analysieren und bewerten z. B. Videos oder Bilder, erstellen Internetseiten und lernen verschiedene Präsentationsmedien kennen und anzuwenden. Weiterhin lernen Sie Möglichkeiten des E-Learnings kennen.
Das Fach Textverarbeitung umfasst neben den Grundlagen im Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen und dem Tastschreiben auch die Gestaltung von Printprodukten, die Anwendung von rationellen Arbeitstechniken sowie Bereiche der schriftlichen und mündlichen Kommunikation. Ein weiterer Themenbereich, der zu diesem Fach gehört, ist die Tabellenkalkulation. Hier lernen die Studierenden verschiedene Funktionen und Anwendungsbereiche zielgerichtet und effizient anzuwenden.
Die Studierenden wenden Notations-, Modellierungs- und Darstellungsformen der Tabellenkalkulation in verschiedenen Anwendungsfeldern selbstständig mit Hilfe logisch-mathematischer Strukturen und Strategien sicher an und nutzen marktübliche TK-Software zielgerichtet und effizient.
Die Studierenden erhalten die notwendigen Fachkompetenzen, um Inhalte der Buchführung des Faches Wirtschaft und Kommunikation als auch das Wahlfach Buchführung an der Mittelschule zu unterrichten.
Die Studierenden kennen die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und wenden diese an. Sie können ausgehend von einem durch Inventur erstellten Inventar eine Bilanz nach HGB erstellen. Sie lösen die Bilanz in Bestandskonten auf und erfassen dort als auch im Grundbuch Geschäftsfälle über einfache und zusammengesetzte Buchungssätze. Sie lesen Kontenrahmen und erkennen deren Ableitung aus der Bilanz, buchen erfolgswirksame Geschäftsfälle in den Erfolgskonten und kennen deren Auswirkungen auf das Eigenkapital. Weiterhin buchen Sie Wareneinkauf und -verkauf auf den Erfolgskonten, berücksichtigen Bestandsveränderungen des Kontos "Waren" und schließen über das Gewinn- und Verlustkonto ab. Sie erkennen die Umsatzsteuer als durchlaufenden Posten, buchen mit Vor- und Umsatzsteuer und schließen das Konto "Vorsteuer" über Umsatzsteuer ab. Die Studierenden erstellen einfache Warenkalkulationen, fakturieren Verkäufe, kennen Möglichkeiten, Risiken und Schutzmaßnahmen für den elektronischen Zahlungsverkehr und verstehen betriebswirtschaftliche Hintergründe.
Im Fach Grundlagen der Datenverarbeitung - kurz GDV - werden neben den Grundlagen der EDV und Funktionsweisen von Netzwerken auch zeitgemäße Fragen einer digitalen Welt behandelt: "Wie funktioniert künstliche Intelligenz?", "Was ist eigentlich eine Blockchain?" oder "Wie schützt man sich vor fieser Malware?" sind nur ein paar Beispiele für einen abwechslungsreichen Unterricht.
Die Studierenden analysieren Daten, modellieren mit einer geeigneten grafischen Notation einfache und umfangreiche Datenbestände und implementieren diese mit geeigneten relationalen Datenbanksystemen, werten die Datenbestände mittels Abfragen und Berichten aus sowie vereinfachen die Dateneingabe mittels Eingabe-Formularen. Sie kennen die Relevanz von Daten in der Informationsgesellschaft und stellen Zusammenhänge zwischen Dateneingabe und -nutzung her.
In diesem Inhaltsbereich lernen Sie einfache Formen der Programmierung kennen und nutzen dafür Software, mit der Sie reale Objekte Steuern können (Robotik).
Haben Sie schon mal mit einem Lasercutter gearbeitet oder ein Objekt im 3D-Drucker hergestellt? Falls nicht, bei uns lernen Sie das!
Sie lernen ebenso, einfache oder komplexere Strukturen mit Konstruktionszeichnungen zu erstellen.
Der Lernbereich digitale Medienbildung beschäftigt sich unter anderem mit Fragen der Medienerziehung und der Mediendidaktik.
„Die Medienerziehung beschäftigt sich mit Fragen des Medienkonsums und mit den Zielen der Mediennutzung; sie konzentriert sich vor allem auf einen kritischen Umgang mit Medien. Zur Medienerziehung zählt man in vielen Fällen auch die Medienkunde. Die Medienkunde beschäftigt sich mit den technischen, organisatorischen, rechtlichen, ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen medienpädagogischen Handelns. Die Mediendidaktik beschäftigt sich mit der Bedeutung und Funktion von Medien in Lehr-Lernprozessen; sie zielt auf eine optimale Mediengestaltung ab.“ (Reinmann-Rothmeier & Vohle, 2002).