Ernährung & Gestaltung
Das Fach Ernährung
Im theoretischen Teil der Ausbildung erwerben die Studierenden fundierte naturwissenschaftliche Grundlagen, um den Gesundheitswert von Lebensmitteln zu analysieren. Dieses Wissen befähigt die angehenden Lehrkräfte, kompetent auf alltägliche Fragestellungen im Bereich Ernährung zu reagieren. Ergänzt wird dies durch ein Verständnis für biologische und physikalische Phänomene, um die Vorgänge bei der Nahrungszubereitung erklären und entsprechende Schlussfolgerungen ziehen zu können.
Der praktische Schwerpunkt liegt auf der Speisenzubereitung und der Organisation von Arbeitsprozessen. Die Studierenden lernen, eine situations- und personenbezogene Speisenplanung reflektiert in der Praxis umzusetzen und erwerben grundlegende Fertigkeiten einer zeitgemäßen Nahrungszubereitung. Dazu gehört auch das Wissen um die Gestaltung sicherer Arbeitsplätze sowie die begründete Auswahl von Geräten und Materialien nach ökonomischen und ökologischen Kriterien.
Abgerundet wird die Ausbildung durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Kontexten. Die Studierenden reflektieren nachhaltiges Handeln in einer globalisierten Ernährungswelt und entwickeln ein Bewusstsein für einen ressourcenschonenden Lebensstil. Sie lernen, Qualitätskriterien bei Konsumentscheidungen anzuwenden, und reflektieren das eigene Essverhalten als Teil der Identität und als kulturbedingten Prozess.
Die Ausbildung findet am Standort München statt und dauert zwei Jahre.


- eines mindestens mittleren Schulabschlusses,
- und einer spezifischen beruflichen Vorbildung
- als Hauswirtschafter oder Hauswirtschafterin,
- oder als Assistent für Ernährung und Versorgung oder Assistentin für Ernährung und Versorgung,
- oder als Diätassistent oder Diätassistentin
- oder in einem handwerklichen Ausbildungsberuf mit gestalterischem Schwerpunkt in den Bereichen Mode, Keramik-, Holz- oder Flechtwerkgestaltung (Achtung: mit dieser Vorbildung ist die Ausbildung nur in München möglich!)
- und das erfolgreiche Bestehen eines Eignungstests (in Deutsch und Gestaltung bzw. Ernährung/Hauswirtschaft)
Das Staatsministerium kann für die Aufnahme im Einzelfall andere Berufs- oder Studienabschlüsse gegebenenfalls ergänzt durch förderliche Berufstätigkeiten als gleichwertig anerkennen (ZAPO).